Dienstag, 17. März 2009

Einzelhandel: Top-Lagen stark nachgefragt, Leerstände in Nebenlagen nehmen zu

Die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation wirkt sich auch auf die Nachfrage nach einzelhandelstauglichen Gewerbeimmoblien aus. Die Top-Lagen sind dabei von einem Nachfragemangel nicht betroffen: gerade die finanzstarken großen Filialisten suchen weiter nach attraktiven Standorten in Top-Lagen. Das Niveau der Mietpreise wird in solchen Lagen daher vermutlich in der nächsten Zeit nicht sinken. Anders in den Nebenlagen: hier sind teilweise deutliche Rückgänge zu verzeichnen, wofür eine sinkende Nachfrage verantwortlich ist. Der Handelsverband BAG registrierte im Februar 2009 "eine deutliche Zunahme der Leerstände im Einzelhandel, insbesondere in Nebenlagen" (Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 10.02.2009).

Für Existenzgründer im Einzelhandel mag zunächst verlockend erscheinen, dass das Angebot an potenziellen Standorten derzeit zunimmt. Da gerade kleine, inhabergeführte Einzelhandelsunternehmen nicht die wirtschaftliche Kraft besitzen, um die Mieten in den Top-Lagen zahlen können, weichen diese gerne in die frei werdenden Nebenlagen aus. Hier ist nun von entscheidender Bedeutung, den Standort nicht aus dem "Gefühl" heraus zu bewerten, sondern eine objektive, auf aktuellen Konsum- und Wirtschaftsdaten beruhende Standortanalyse durchzuführen. Ein darauf zugeschnittenes Werkzeug bietet in Kürze die gb consite GmbH mit einem internetbasierten Standortcheck an. Mit diesem Werkzeug können Sie für potenzielle Standorte unter anderem folgende Fragen beantworten:

  • Wie groß ist das mögliche Einzugsgebiet?
  • Wie sind die Einkommensverhältnisse und damit das Kaufkraftniveau im unmittelbaren Umfeld zu beurteilen?
  • Wie hoch sind die jährlichen Verbrauchsausgaben für das geplante Sortiment?
  • Auch die Qualität des Mikrostandortes ist für die Erfolgsaussichten von Existenzgründungen im Einzelhandel von entscheidender Bedeutung. Beurteilungskriterien sind hier - je nach Branche mit unterschiedlichem Gewicht - Menge der Laufkundschaft, Verkehrsverbindungen, Parksituation, ergänzendes Branchenumfeld und die Lage zu Wettbewerbern

Zusätzlich werden für den angegebenen Standort auch noch

  • der Makrostandort untersucht
  • die Wettbewerber im Umsatzverhältnis analysiert
  • mögliche Frequenzbringer ermittelt
  • neben der Kaufkraft auch eine konkrete Umsatzprognose abgegeben
  • und vor allem räumlich differenziert analysiert; d.h. nicht nur das "was?" und "wieviel?" ist bekannt, sondern insbesondere auch das "wo?" innerhalb des Einzugsgebietes (wo sind die meisten pot. Kunden, wo macht Werbung am meisten Sinn, etc.)

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